9
Sep
2009

Nichts

Im Spätsommer reifen bereits zahlreiche Früchte wie Frühapfel, Felsenbirne, Frühzwetschge, aber auch die Eberesche. Zeitgleich beginnt die Blüte des Heidekrauts und der Herbstanemone.
Die Getreideernte ist weitgehend abgeschlossen; stattdessen findet die zweite Heuernte (Grummet) statt.
Ist aus Wikipedia, Thema Phänologie.
Zudem ist die Wegwarte »Blume des Jahres 2009«, sieht aus wie ein blau-violettes Gänseblümchen (mal gespannt!).

Also Spätsommer. Endlich! Den Sommer wohlerhalten überstanden, diese warmen und heißen Tage, dieses teilweise unsäglich schöne Wetter, die Verlockungen der Biergärten und Eisdielen, diese fast schon mediterrane Aufforderung zum Müßiggang!
Und jetzt heißt es sich freuen - auf die Herbststürme, Regentage, kühlen Temperaturen und nebeltrüben Aussichten. Die vielleicht dazwischenfunkenden sonnigen Tage des "Altweibersommers" gilt es großzügig zu ignorieren.
Evtl. kommt das nächste Frühjahr auch irgendwann, verlassen sollte man sich allerdings nicht mehr drauf.


In einem Artikel (keine Ahnung wo) habe ich gelesen, dass der Wortzwischenraum im 7. Jahrhundert von Mönchen erfunden wurde. Besseres Verstehen durch Nichts.

Dies erweitert im Übrigen die Backspace- und die Entf-Taste auf der Computertastatur, besseres Verstehen durch Löschen des Nichts.

Hilft allerdings nur, wenn das Nichts vorher verstanden ist, bzw. war!
Was nichts über die Fertigkeiten sagt, Nichts sinnvoll einzusetzen. Oder den Zwischenraum zwischen 2 Nichts mit Sinnvollem zu füllen. Tintenflüchtlinge, die wir sind!

Apropos Nichts, hat virtueller Raum eine Ausdehnung? Oder wie soll man die Entfernung zwischen 2 PCs bezeichnen, die des geschriebenen bis zu der des gelesenen Worts?


Hier noch einer zur anstehenden Wahl:
Ein Volk, das sich alkoholfreies Bier aufschwatzen lässt, greift auch zu einer kompetenzfreien Regierung!
Volker Pispers

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